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1. Teil 1 - S. 75

1882 - Leipzig : Brandstetter
Die Germanen der Völkerwanderungszeit. 75 sehnlichster Wunsch, nie wieder unter die Herrschaft des römischen Rechts zurückzukehren. — — Ist es ein Wunder, daß die Goten nicht von uns besiegt werden können, da ja unsere eigenen Leute uns verlassen und sich jenen anschließen? Obwohl in allem, in Glaube, Sitte und Sprache verschieden, wollen die Armen lieber unter den Barbaren die fremde Sitte ertragen, als unter den Römern herzlose Unbill. Deshalb lausen sie jedem eingedrungenen Barbarenvolke zu, ohne es jemals zu bereuen." Indem das germanische Wesen befreiend in die Welt trat, hat es die Welt gewonnen. Die Römer kannten nichts als Herrschaft und Zwang, nichts als ihr Gesetz und Gebot. Daher waren ihre Eroberungen vernichtend für das Leben der Völker. Sogar die Sprache der Kelten ward von der römischen vernichtet. Die Germanen ehrten in der eigenen Freiheit auch die fremde; sie wollten nur für ihre eigene Notdurft sorgen, sie wollten nur Land, Geld und Gut. Dann waren sie zufrieden; es kam ihnen nicht darauf an, die Menschheit zu unterdrücken; sie ehrten das Edlere int Menschen, sie achteten fremdes Recht und fremden Glauben wie den eigenen. Wenn sich die Bewohner mit den Germanen abgefunden hatten, dann waren sie der Lasten lebig, währenb sie von den Römern nach Systemen ansge-sogen würden. Die Barbaren schwuren den Friedenseid aufs Evangelium, und den hielten sie treulich. Der berühmte Schriftsteller Orosins, der so wenig als Salvianus oder irgend ein Kirchenschriftsteller den ketzerischen Barbaren hold war, schrieb: „Die Barbaren verfluchten ihre Schwerter und ergriffen den Pflug; die Einwohner schätzten sie als Freunde und wollten lieber unter den Barbaren in armer Freiheit leben, als unter den Römern in ewiger Quälerei." Die Germanen des Odoaker nahmen in Italien ein Drittel der Ländereien in Besitz; die Westgoten in Gallien und Spanien zwei Drittel, die Burgunder zwei Drittel des Ackerlandes und die Hälfte der Gärten und Höfe, der Wald ward Gemeingut, die Sueven in Spanien ließen sich einen Teil des Landes durch Vertrag abtreten. Diefe Verteilung betraf zum Teil wüstes Land, zum Teil kaiserliche Domänen, öfter auch das Laub von Privatbesitzern. Aber die Verteilung der Äcker an die germanischen Einwan-berer war sür die früheren Besitzer biefer Äcker eher ein Gewinn als ein Verlust. Für die Masse des Volkes war diese Ackerteilung eine entschie-bene, mit Jubel begrüßte Wohlthat. Die Germanen traten an die Stelle der kaiserlichen Truppen und Beamten, nur mit beirt Unterschiebe, daß die Natural- und Gelblieferungen an jene oft den ganzen Ertrag der Güter verschlungen hatten, währenb jetzt die Germanen einen Teil der Güter selbst bebauten und den anbent Teil den früheren Herren unverkümmert ließen. Das gesunkene Grunbeigentum erhielt nach dem Aufhören des Steuerbruckes wieber einen Wert für die Besitzer. Das Volk aber wechselte nur die Herren uttb gewann babei. An die Stelle der herzlosen, dem Volksleben entfremdeten, in den großen Stäbten nur ihren Genüssen lebenben römisch-gallischen Großen traten einfache, zwar rohere, aber auch menschlichere, mit

2. Teil 2 - S. 306

1882 - Leipzig : Brandstetter
306 Der Einfluß des 30jähr. Krieges auf die deutsche Landwirtschaft. die von Frucht, Vieh, Wolle und Leder darbevor sonst gehabte gute Nahrung, Handel und Wandel gänzlich verschwinden und je mehr und mehr verloren gehen müsse." Zn diesen durch den Krieg begünstigten und nach demselben geduldeten Ungerechtigkeiten gesellte sich noch ein anderer Zustand, welcher die Rechte des Einzelnen in nicht geringem Grade gefährdete, obschon unzählige Verordnungen ihm zu steuern versuchten. Das war die Unsicherheit des Besitzes, wie sie seit dem Kriege lange Jahre und besonders drückend sür den Landbewohner bestand. Der Krieg hatte das Volk verwildert. Sitten- und Rechtlosigkeit waren an die Stelle des geordneten Rechtsstaates getreten. Unzählige Scharen von Vagabunden und Bettlern, die unter dem Deckmantel der Dürftigkeit verbrecherische Absichten bargen, Scharen von entlassenem Kriegsvolk, die außer Morden, Brandstiften, Plündern und Rauben nichts gelernt hatten, zogen im Lande umher, um nun einzeln oder in Masse ihr schändliches Haudwerk fortzusetzen. Neben den vielen materiellen Verlusten der landbauenden Klasse durch den Krieg hatte die im Kriege geborene Bevölkerung, welche die erneute Bearbeitung des Bodens zu übernehmen berufen war, auch bedeutend an geistiger Kraft eingebüßt. Im 16. Jahrhundert hatte sich unter der landbauenden Klasse ein nicht zu unterschätzender Grad von Bildung Bahn gebrochen; der Krieg aber hatte den Bauer gelehrt, auch unter den niedrigsten Verhältnissen zu bestehen. So ließ er sich denn, auch als die Verhältnisse besser geworden, selbst die kümmerlichste Lage gefallen und war selten darauf bedacht, durch eigene Mitwirkung die Besserung der Verhältnisse zu beschleunigen. Und wie der Landmann in sich keinen Antrieb nach Verbesserung seiner Lage fand, so kam ihm ein solcher auch von außen höchst spärlich entgegen. Denn bei der allgemeinen Zerstörung der landwirtschaftlichen Verhältnisse fehlte das gute Beispiel, das hier wie überall der Lehrmeister hätte werden müssen. Auch die großen Grundbesitzer hatten die Mittel verloren, ihre Güter zu Musterwirtschaften auszubilden. So trieb der Landmann in allen Zweigen den alten Schlendrian fort und richtete sich mehr nach astronomischen Konstellationen und daraus gegründeten Bauernregeln, als nach der Beschaffenheit des Bodens. So galt die Regel, „daß alles, was man abhaut, abbricht oder abschneidet oder einmacht oder einlegt, so es lange liegen soll, besser im abnehmenden als zunehmenden Monde geschehe." Auch „wer gutgelegene Zeit zum Säen haben will, der muß nach dem Monde sehen und samt all seinen Umständen wohl beherzigen und erwägen: denn wann der nur im Widder, im Krebs, in der Jungfrau oder Wagen oder Steinbock in keinem bösen Aspekt ist, so mag man wohl allerlei Früchte säen." Insbesondere war der Aberglaube stark im Schwange bei der Viehzucht. Die Heilverfahren, welche man hier anwandte, waren die ärgsten Quacksalbereien. Dem Betrüge war durch solchen Aberglauben Thor und Thür geöffnet, und der Verlust mag oft nicht unbedeutend gewesen sein,

3. Teil 2 - S. 309

1882 - Leipzig : Brandstetter
Einfluß des 30jährigen Krieges auf Gewerbe und Handel. 309 men aus gegen die im Umkreise des Weltteiles lagernden romanischen und slavischen, wie germanischen Länder und Volksteile hinzog. Im Laufe des 16. Jahrhunderts jedoch erhielten die an der Peripherie Europas lagernden Völker teils durch die ungeheuren Fortschritte der Schiffahrt, teils durch glücklich vollzogene innere Entwickelung einen außerordentlichen Zuwachs an Mitteln und Kräften, während dem deutschen Reiche dieselben in eben dem Maße durch die inneren und äußeren Umwälzungen und Umwandlungen verloren gingen. Der dreißigjährige Krieg kam hinzu, um das deutsche Reich im Innern völlig zu zerrütten, daß es haltlos zusammensank und als notwendige Folge die jetzt umgewandelte Kulturströmung von den Ländern der Peripherie nach dem Lande der Mitte erleiden mußte. Schon das 16. Jahrhundert hatte mit seinen Kämpfen und Befehdungen die Kräfte und Mittel der deutschen Städte erschöpft, und doch waren diese Kriege vereinzelt, vorübergehend, mit Mäßigung und Schonung geführt im Gegensatze zu den Kriegen, welche sich jetzt gegen das Herz des Reiches zögert, von einer Landschaft in die andere die stets gesteigerte Wut und Leidenschaft hinübertrugen, fremde Völker von der Nordsee und dem Rheine bis über die Isar und den Inn mit ihren Verheerungen ausbreiteten und nur dem noch einige Sicherheit gewährten, der sich hinter nnübersteiglichen Mauern hielt oder als Krieger räuberischen Scharen zu gleichen Gewaltthaten sich anschloß. Da konnten freilich vom blühenden Volksreichtum nur Hunger und Armut, vom fröhlichen Fleiße nur Bettelei, von fruchtbaren Gefilden nur die Wüste, von reichen Städten nur vereinsamte Märkte und Straßen, verödete, kaum bewohnte Häusermassen und eine jedes Selbstbewußtseins entwöhnte, jedes Aufschwungs unfähige, mit jeder Abhängigkeit zufriedene Bevölkerung übrigbleiben. Überall wo deutsche Arbeit die offenen Gefilde und Städte bebaut und bewohnt hatte, wo der Ackerbau Getreide, Wein, Obst, Färbekränter, Flachs, wo die bäuerlichen und kleinstädtischen Gewerbe Wollen- und Leinenzeuge, Holz-, Leder- und Metallarbeiten erzeugt hatten, war jetzt dem Handel der großen Städte die notwendigste Nahrung gauz entzogen. Auch die großen Städte hatten nicht weniger gelitten, und war es auch den mächtigsten gelungen, die schlimmsten Feinde außerhalb der Wälle und Mauern zu halten, so war der Reichtum doch durch die Kriegssteuern und Erpresfungen, mit denen der Friede und die Befreiung von Belagerung und Plünderung erkauft werden mußten, allmählich erschöpft, durch die Unterhaltung zahlreicher teurer Söldner bei unterbundenen und abgeschnittenen Nahrungsadern in Bedürftigkeit umgewandelt worden. Wie weit die einzelnen deutschen Gebiete von diesen schlimmen Folgen des Krieges betroffen wurden, mögen einzelne Beispiele zeigen. Hamburg, Bremen und Lübeck hatten sich durch ihr kluges und kräftiges Auftreten, sowie durch ihre sorgsame Verwaltung während des Krieges zwar die streitenden Parteien so ziemlich fernzuhalten vermocht, aber trotzdem brachten auch ihnen die weithin wirkenden Folgen des Krieges manchen

4. Teil 2 - S. 185

1882 - Leipzig : Brandstetter
Bäuerliche Zustände im Neformaüonszeitalter. 185 Außerdem erwarben die deutschen Städte während des Mittelalters durch Kauf und Verpfändung, zum kleineren Teile auch durch Eroberung oft bedeutendes Landgebiet. So umfaßte das von Ulm z. B. nicht weniger als 15 Quadratmeilen mit ungefähr 40 000 Einwohnern, das von Nürnberg 20 Quadratmeilen mit noch größerer Bevölkerung. Sogar die kleine fränkische Reichsstadt Rotenburg, in der selbst kaum 6000 Seelen lebten, hatte im Mittelalter ein von etwa 14000 Menfchen bewohntes Territorium von 6v2 Quadratmeilen zusammengekauft. Wenn die Behandlung dieser Unterthans von seiten der regierenden Bürgerschaften auch mitunter keine sehr rücksichtsvolle war, so hatte doch im ganzen das den deutschen Reichsstädten unterworfene Landvolk Ursache, im Hinblick aus die Lage seiner anderen Gebietern unterworfenen Standesgenossen mit der seinigen znsrieden zu sein. Die Lasten, die tragen hatte, waren im allgemeinen viel geringer, als die, unter deren Schwere damals die Hintersassen der geistlichen oder weltlichen Grundherren seufzten, die Ablösung der Leibeigenschaft und Hörigkeit fiel ihm weit leichter, weil sie um billigeren Preis gewährt wurde, als jenen, wie z. B. schon daraus zu entnehmen ist, daß bereits im 15. Jahrhunderte unter der ganzen Bevölkerung des Landgebietes der Reichsstadt Rotenburg kaum noch 200 Unfreie angetroffen wurden. Am sprechendsten dürfte es jedoch aus der Thatsache erhellen, daß neben so vielen Bauernständen in den Gebieten der Fürsten und des Adels so wenige in denen der deutschen Reichsstädte vorgekommen sind, und daß selbst der große Bauernkrieg (1524) in diesen keine erhebliche Ausdehnung gewann, ^n den Gebieten der deutschen Reichsstädte blieben die Bewohner des Landgebietes meist nach wie vor Erbpächter der Ländereien, welche sie bebauten, während z. B. in den italienischen Städterepubliken das Landvolk meist von Landwucherern ausgekauft und zu Zeitpächtern herabgedrückt worden war. Zweitens haben die niederländischen Kolonien, die seit Beginn des 12. Jahrhunderts in verschiedenen Gegenden Deutschlands gegründet worden waren, zur Verbesserung der Lage seiner Ackerbaubevölkerung wesentlich beigetragen. Gewaltige Überschwemmungen hatten im 11. n. 12. Jahrhundert Holland, Flandern und andere niederländische Provinzen wiederholt heimgesucht, die Dämme durchbrochen, Menschen und Wohnungen in den Fluten begraben und den Entronnenen Lust und Mut zu neuem Anbau benommen. Sie wanderten aus und richteten ihre Blicke meist nach den deutschen Gegenden, wo langwierige Kämpfe zwischen Deutschen und Slaven im Norden und Nordosten des Landes weite Strecken in Einöden verwandelt hatten, wo es Gebiete gab, deren Beschaffenheit ihren heimatlichen ähnlich, deren Boden fürste ein bekannter war, auf dessen Anbau sie sich am besten verstanden. Weil der erste deutsche Fürst, an den sie ihre Anträge richteten, Erzbischof Friedrich von Bremen (1104—1123), dies sehr wohl wußte und einsichtig genug war, den Wert dieser Fremdlinge sür sein Erzstift zu begreifen, gewährte er ihnen sehr vorteilhafte Bedingungen. Sie wurden als

5. Teil 2 - S. 301

1882 - Leipzig : Brandstetter
Der Einfluß des 30jähr. Krieges auf die deutsche Landwirtschaft. 301 Eheleute im Dorfe; im Jahre 1641, nachdem Bauer und im Winter die Franzosen dort gewirtschaftet hatten, waren ein halber Acker Korn bestellt und nur vier Paar Einwohner vorhanden. Von einem Streifznge des Oberst Gürzenich in der Wetterau wird berichtet: „Alle Dorfschasteu, durch welche sie zogeu, hatten sie geplündert und beraubt, den armen Leuten Pferde und Vieh weggenommen, Schultheißen und Unterthanen gefänglich eingezogen, damit sie sich mit schweren Geldsummen wieder lösen mochten. Wo sie Wein in den Kellern fanden und ihn nicht alle austrinken konnten, haben sie ihn auf die Erde lausen lassen; die armen Leute haben sie geprügelt, geschlagen, in den Ranchfaug aufgehängt, in Summa ärger als die Türken gehaust. Man kann von einem Dorf und Flecken zum andern ziehen, die Hofraiten besichtigen und man wird finden, daß Fenster, Ösen, Thüren, Kisten und Kasten zerschlagen, das Getreide in den Scheunen und auf den Böden weggenommen und die Pferde dergestalt geraubt siud, daß in Dörfern, wo sonst 100 und mehr Pferde gewesen, kaum noch drei oder vier und dabei noch untaugliche gesunden werden." Als Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz nach dem Kriege in das Erbteil feiner Väter zurückkehrte, fand er t>eu blühenden Landstrich, der selbst im fruchtbarsten Süden Deutschlands wie ein prangender Garten hervorgestrahlt hatte und heutzutage wiederum hervorstrahlt, als Eiuöde vor. Die Felder waren mit Dorngestrüpp bewachsen, die Weinberge lagen wüst da, und statt auf reiche, tuchtgefäete Ortschaften stieß man nur auf ärmliche Hütten, in denen Armut und Elend, oft Raub und Verbrechen ihre Zuflucht fliehten. Das alte Stammschloß der pfälzischen Wittelsbacher zu Heidelberg, das mit feinen Prachtgebäuden, zierlichen Gärten, Wasserkünsten und Statuen als bewunderter Lustort vor Friedrichs Y. Wegzuge mit allen Höfen Europas wetteifern konnte, war jetzt in so traurigem Zustande, daß der Kurfürst nicht einmal eine anständige Wohnung für sich dort finden konnte. In dem Dorfe Mundingen im Breisgau standen nach dem Kriege von 85 Wohnhäusern noch 30, von 43 Scheunen noch 29. Selbst 1661 lagen noch viele Bauernhäuser daselbst in Trümmern. Während im Jahre 1624 daselbst 70 Juch mit Reben und 700 Juch mit Getreide bebaut waren, gab es nach dem Kriege nur noch 7 Inch Weingärten und 160 Juch bestelltes Ackerland. In einer Chronik von Dresden heißt es zum Jahre 1635: „Nicht nur der Krieg, sondern auch dessen Gefährten, der Hunger und die Pest, haben das Land also verheeret und verkehret, daß es fast ganz unkenntlich worden", und ein Pfarrer in Pausitz bei Wurzen schrieb damals in das Kirchenbuch: „Wenn ich des armen Landvolkes Not, Verfolgung, Gefahr, Elend, Hunger, Kummer, Durst, Mangel, Verlaffnng und Vergessnng im Tode und Leben hierher setzen wollte, wüßte ich nicht, was ich für Worte finden und gebrauchen sollte."

6. Teil 2 - S. 308

1882 - Leipzig : Brandstetter
308 Ewfluß des 30jährigen Krieges auf Gewerbe und Handel. Bedingung unentgeltlich vergeben wurden, daß die rückständigen Abgaben bezahlt würden. So ergab sich denn eine höchst ungenügende Bodenkultur und eine äußerst mangelhafte Produktion als Resultat des Wirrschaftsbetriebes nach dem Kriege. Man bebaute nur die ergiebigsten Grundstücke, ließ die andern als Außenfelder zur Weide liegen und steuerte nur selten der daselbst einreißenden Verwilderung. Daher kam es, daß diese nach dem Kriege, statt sich zu vermindern, oft noch weiter um sich griff, was die vielen zu Waldungen, ja sogar zu Morästen gewordenen ehemaligen Ackergründe, sowie die große Vermehrung und Ausbreitung wilder Tiere während des Krieges und nach demselben zur Genüge beweisen. Man hat berechnet, daß im deutschen Norden während der ersten vierzig Jahre nach dem Kriege ein volles Drittel des vor demselben bebauten Landes wüst gelegen habe. Am meisten litt unter dein erschütterten Gewerbebetriebe der Anbau von Handelsgewächsen. In Thüringen wurde kurz vor 1616 noch in mehr als 300 Dörfern Waid gebaut; in jedem Dorfe wurden 30 — 40 Äcker damit bestellt. Allein schon 1629 trieben nur noch 30 Dörfer den Waidbau, und es wurden nur noch 675 Äcker bestellt. Der Weinbau wurde in manchen Gegenden, z. B. in Hessen, im Oberamt Ulm rc., durch den Krieg für immer zu Grabe getragen; auch der Hopfenbau scheint z. B. im Fürst-bistum Bamberg während des Krieges ganz in Vergessenheit gekommen zu sein. Während laut Urkunden schon im 16. Jahrhundert die Hopfenkultur daselbst bestand, wird um die Mitte des 18. Jahrhunderts vom Aufkommen des Hopfenbaues berichtet. Auch um die Viehzucht war es schlecht bestellt. Besonders blieben die Schäfereien bei dem stets zunehmenden Verfall der Tuchmanufaktur in Deutschland weit hinter ihrem früheren Bestände und ihren früheren Leistungen zurück. 57. Einfluß des dreißigjährigen Krieges auf Gewerbe und Handel. (Nach: Jnarna-Sternegg, die volkswirtschaftlichen Folgen des 30jährigen Krieges; in: Raumer, Historisches Taschenbuch. Jahrg. 1864. S. 46—104. K. F. Hauser, Deutschland nach dem 30jährigen Kriege. Leipzig, 1862. S. 159. und Joh. Falke, Geschichte des deutschen Handels. Leipzig, 1860. Bd. Ii, S. 152—165. 383—386.) ?ie erste Hälfte des 15. Jahrhunderts war die schlimme Zeit, da das deutsche Reich, bis ins innerste Mark zerrüttet und ermattet, wehr- und widerstandslos fremden Einflüssen, auswärtigen gegnerischen Mächten anheimsiel. Das Mittelalter war dadurch gekennzeichnet, daß ein maßgebender und herrschender Einfluß, eine hauptsächliche Strömung der Kultur vom Mittelpunkte Europas, von den zum deutschen Reiche vereinten germanischen Stäm-

7. Teil 2 - S. 483

1882 - Leipzig : Brandstetter
Steuern und Abgaben im 18. Jahrhundert. 483 eine Menge einzelner Fälle, in denen die Abgaben ganz oder teilweise erlassen wnrden. Hier hatten persönliches Ermessen der Beamten, Gnnst und Bestechung den weitesten Spielraum. Die Veranschlagung der Abgaben und die Abschätzung der Steuerobjekte ging in jenen Zeiten keineswegs mit der Genauigkeit, Sicherheit und Strenge vor sich, wie heutzutage. Die Abschätzung des Bodenertrags und des darauf beruhenden Grundwertes war, dem damaligen Standpunkte der Wissenschaft entsprechend, eine noch sehr unvollkommene. An allgemeine Vermessungen dachte man noch wenig. In Österreich veranstaltete Joses Ii. eine allgemeine Vermessung, die aber, lediglich mit der Meßkette und zum großen Teil durch die Landleute selbst ausgeführt, nur sehr unvollkommene Resultate ergab. Ein weiterer Mißstand lag darin, daß man die einmal vorhandenen Steuerkataster oft sehr lange Zeit hindurch unverändert beibehielt, obschon der Wert der Grundstücke sich inzwischen bedeutend geändert hatte. In Sachsen geschah die Grundsteuererhebung während des ganzen vorigen Jahrhunderts noch nach dem Kataster von 1628. Außerdem fanden persönliche Befreiungen oder Ermäßigungen statt bei Feuer- und Wasserschaden, bei Krankheit oder Tod des Besitzers u. s. w. Solche Steuernachlässe wurden meist „aus unbestimmte Zeit" erteilt, mochten aber bei der Unvollkommenheit der damaligen Kontrolle nicht selten die Natur bleibender Steuerbefreiungen annehmen. Schlimmere Unzuträglichkeiten ergaben sich bei der Erhebung der indirekten Steuern, besonders der Aecise. Diese Steuer, an sich schon höchst unzweckmäßig, weil sie den freien Verkehr innerhalb jedes einzelnen Landes erschwerte und die inländische Ware nicht minder als die ausländische, die Ausfuhr ebenso wie die Einfuhr traf, gab auch durch die Art ihrer Erhebung zu den allerärgsten Mißbrauchen Veranlassung. Trotz der großen Zahl der Beamten, welche der Staat unter den Namen: Accisräte, Accis-kommissarien, Aecisinspektoren, Acciseinnehmer, Visitatoren re. besoldete, fanden doch die ärgsten Hinterziehungen dieser Abgabe statt; ja, die Einbuße des Staates ward um so größer, je mehr der Kreis der zu bestechenden Personen sich ausdehnte und die Kosten dieser Bestechung wuchsen. Man hat berechnet, daß außer den 20 Prozent, welche die gesetzlichen Einnehmergebühren von der Einnahme verzehrten, mindestens ebensoviel int Wege der Bestechung den Beamten zufiel, der Staat dagegen von je 300 Thalern, welche ihm eigentlich zukamen, nur etwa 100 erhielt, während die übrigen 200 zwischen den Steuerpflichtigen und den Beamten geteilt wurden. Der visitierende Beamte, welcher das Quantum der Ware abschätzen sollte, „übersah" davon mindestens ein Drittel; die Wertangabe der anderen, wirklich aufgezeichneten zwei Drittel ward dem Kaufmann selbst überlassen, und dieser handelte „sehr billig", wenn er den vierten Teil des wahren Betrags angab. Ein Acciseid und ein Meineid galten in den Augen des Volkes fast für gleichbedeutend, und es war eine ausgemachte Sache, daß ein ehrlicher Accisbe-amter und ein ehrlicher Kaufmann nicht bestehen könnten, denn der Accis- 31*

8. Die neue Zeit - S. 291

1877 - Leipzig : Brandstetter
Siebenter Abschnitt. Freiheitsmänner. Washington.*) 1. Bekanntlich betrat Kolumbus, der Entdecker von Amerika, erst auf der dritten seiner großen Entdeckungsreisen das feste Land dieses Erdlheils. Fast zur nämlichen Zeit, im Jahre 1497, segelte von England aus ein kühner Venetianer, Namens Johann Kabot, nach dem atlantischen Ozean auf Entdeckungen aus, landete an den Küsten von Neufoundland und Vir-ginien und ward also der Entdecker des Nordens von Amerika. Allein diese unermeßlich große Länderstrecke, so groß als unser ganzer Erdtheil, war damals und noch lange nachher eine einzige ungeheure, rauhe Waldeinöde und bot mithin nichts dar, was die Gier der goldhungrigen Europäer hätte reizen können. Ihre Schiffe erschienen nur dann an der langen endlosen Küste Nordamerikas, wenn sie bei ihren des Stockfischfangs wegen unternommenen Seereisen dahin verschlagen wurden. Erst im Jahre 1606 kamen Auswanderer aus England, mit dem Entschlüsse, sich hier anzubauen. Schon damals legten sie den Grund zu mehreren jetzt noch blühenden Städten, wie Plymouth, Charlestown ac., und ihre Zahl ward in den folgenden Jahren auf's Ansehnlichste vermehrt, als die Verfolgungen der Katholiken in England eine Menge derselben aus ihrem Vaterlande trieben. In schneller Aufeinanderfolge entstanden nun Provinzen und Städte, wie Connektikut, Rhode-Jsland, Südkarolina und Pennsylvanien. Das letztere führte von einem Quäker, Namens Penn, seinen Namen, welcher zugleich in seinen letzten Silben die ungeheure Waldlandschaft, die das Land bei der ersten Niederlassung der Anbauer bildete, bezeichnete. Alle Anbauer hatten mit einer großen Anzahl von Hindernissen und Schwierigkeiten zu kämpfen, um den mit Wäldern und Morästen bedeckten Boden urbar zu machen, und der Gewinn, den sie daraus zogen, war mit dem aus den Goldgruben des in der üppigsten Vegetation prangenden Südamerikas keineswegs zu vergleichen. Allein die Vorrechte und Freiheiten, *) Maukisch, Parallelbilder.

9. Quellenbuch - S. 10

1885 - Leipzig : Brandstetter
— 10 — bundes, über die Ausnahme von Fürsten, über Frieden endlich und Krieg ratschlagen sie meistens beim Gelage, als ob zu keiner andern Zeit das Herz so empfänglich wäre für gerade und einfache Gedanken, oder so feurig für große. Zum Getränk dient eine Flüssigkeit aus Gerste oder Korn gebraut; die zunächst am Rhein Wohnenden kaufen auch Wein. Die Speisen sind einfach: Feldfrüchte, frisches Wildbret oder geronnene Milch. Von Schauspielen haben sie nur eine Gattung, die bei jeder geselligen Zusammenkunft wiederkehrt. Nackte Jünglinge, die darin ihre Kurzweil finden, springen zwischen Schwertern und drohenden Framen wild umher; nicht zum Erwerbe jedoch oder um Lohn; des verwegenen Spieles einziger Preis ist der Beifall der Zuschauer. Würfelspiele treiben sie, sonderbar genug, als ernsthafte Angelegenheit, fo tollkühn im Gewinnen und Verlieren, daß sie, wenn alles dahin ist, auf den letzten verzweifelten Wurf ihre persönliche Freiheit setzen. Der Unterliegende tritt willig in die Sklaverei; wenn auch jünger, wenn auch stärker, läßt er sich binden und verkaufen. So groß ist ihre Beharrlichkeit in einer schlechten Sache, sie selbst nennen es Treue. Sklaven aus solchem Verhältnis schaffen sie durch den Handel fort, um auch sich selbst der Schande des Gewinnes zu entledigen. Die übrigen Sklaven brauchen sie nicht nach unserer Art, mit bestimmter Verteilung der Dienste durch die ganze Dienerschaft. Jeder ist Herr in seiner Wohnung, an seinem Herde. Eine bestimmte Lieferung von Getreide oder Vieh oder Gewändern legt ihm der Herr, wie einem Pachter, auf, und insoweit ist der Sklave dienstbar; die übrigen Hausdienste versehen die Frauen und die Kinder. Daß sie einen Sklaven schlagen oder mit Ketten und Zwangsarbeit strafen, kommt nicht vor; daß sie einen töten, ist nicht ungewöhnlich, nicht zur Strafe und als strenge Herren, sondern ans Ungestüm und Zorn wie einen Feind; nur steht keine Buße darauf. Die Freigelassenen stehen nicht viel hoher als die Sklaven, selten haben sie einige Geltung im Hanse, nie in der Gemeinde. Die zum Ackerbau bestimmten Felder werden, je nach der Anzahl der Bebauer größer oder kleiner, von der ganzen Gemeinde als Gesamtbesitz angesehen und nach Schätzung unter die Mitglieder verteilt. Bei der großen Ausdehnung der Fluren macht die Teilung keine Schwierigkeit. Von dem bestellbaren Boden wird abwechselnd immer nur ein Teil für den Ackerbau benutzt, das übrige bleibt brach liegen. Denn sie suchen nicht die Ertragsfähigkeit und den Umfang des angebauten Landes in regem Wetteifer zu steigern, um Obstpflanzungen anzulegen, Wiesengründe auszuscheiden und Gärten zu bewässern; nur die Saat wird vom Boden gefordert. Bei den Bestattungen waltet keine Prunksucht. Das allein beachten sie, daß die Leichen berühmter Männer mit bestimmten Holzarten verbrannt werden. Den Scheiterhaufen beladen sie weder mit kostbaren Gewändern noch mit Wohlgerüchen. Allen werden ihre Waffen, einigen auch ihr Streitroß in das Feuer mitgegeben. Die Grabstätte bildet ein Rasen. Der Denkmäler hohe und mühselige Ehre verschmähen sie als drückend für die Geschiedenen. Den Wehklagen und Thränen

10. Quellenbuch - S. 1

1885 - Leipzig : Brandstetter
L Cäsars Bericht über die Germanen. Zweimal ist Cäsar von Gallien aus über den Rhein gegangen, nicht um in Deutschland dauernde Eroberungen zu machen, sondern um den Germanen zu zeigen, was sie zu erwarten hätten, wenn sie es wagen wollten, über den Rhein in Gallien vorzudringen. In den Aufzeichnungen, die Cäsar über seine Feldzüge hinterlassen hat, erzählt er nun auch, was er bei den Germanen beobachtet hat. Er schreibt: „Jagd und kriegerische Übung füllten das Leben der Germanen aus. Schon von klein auf gewöhnen sie sich deshalb an harte Strapazen und üben ihre Ausdauer. Dazu siud sie gewöhnt, trotz des kalten Himmelsstriches, außer Fellen, die wegen ihrer geringen Größe einen beträchtlichen Teil des Körpers unbedeckt lassen, keine Kleidung zu tragen und in den Flüssen zu baden. Wenig beschäftigen sie sich mit Ackerbau; der größte Teil ihrer Nahrung besteht ans Milch, Käse und Fleisch. Auch hat keiner Ackerland von bestimmtem Umfange oder überhaupt eigenen Grundbesitz, sondern die Häupter des Volkes und die Fürsten teilen auf ein Jahr den Stämmen und Sippen, wie sie zusammengetreten sind, Äcker zu, in dem Umfange und an dem Orte, wie es ihnen angemessen erscheint. Und nach Ablauf des Jahres zwingen sie dieselben, an eine andere Stelle überzugehen. Viele Gründe führen sie für diesen Brauch an. Sie sagen, man wolle verhindern, daß die Gewöhnung an ein seßhaftes Leben dazu verführe, die Lust am Kriege mit der Bebauung des Bodens zu vertauschen, oder daß jemand weit ausgedehnten Landbesitz zu erwerben trachte und die Mächtigeren die Ärmeren aus ihrem Besitze verdrängten. Auch sollte man nicht, nm sich vor Kälte und Hitze zu schützen, die Häuser sorgfältiger bauen. Habgier nach Geld, in deren Gefolge Parteiungen und Zwist einhergehen, sollte dadurch verbannt sein, der gemeine Mann sollte in Zufriedenheit erhalten werden, wenn er sähe, daß bei dieser Sitte sein Besitz dem des Mächtigsten gleichstünde. Als ein hohes Lob gilt es für die Völkerschaften, um ihr Gebiet herum weithin alles Land zu verwüsten und von einer Einöde umgeben zu sein. Sie glauben, es sei ein Zeichen männlicher Thatkraft, wenn die Nachbarn, vertrieben von ihren Äckern, in die Ferne zögen und niemand in ihrer Nähe sich anzusiedeln wage. Zugleich glauben sie, durch eine solche Maßregel gesicherter zu sein und nicht einen plötzlichen Überfall befürchten zu müssen. Rüstet sich eine Völkerschaft zum Kampfe, fei es zum Angriff oder zur Abwehr, dann wählt sie einen Herzog, welcher den Krieg leiten soll. In seiner Hand liegt Richter, Quellenbuch. \ /
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